Für die Implementierund der digitalen Schaltung wurden Logic Cell Arrays (LCAs) eingesetzt. Es handelt sich dabei um anwenderprogrammierbare Logikbausteine hoher Komplexität. Sie ähneln in ihrer internen Struktur den Gate-Arrays. Die folgende Beschreibung ist angelehnt an [3]. Dort sind auch detailliertere Informationen zu den LCAs zu finden.
Hauptbestandteil der LCAs sind CLBs (Configurable Logic Block), die in einer Matrix (z.B. 8x8) angeordnet sind. Dies sind programmierbare Einheiten, die Flip-Flops und kombinatorische Logik enthalten. Zwischen den CLBs befinden sich Verdrahtungskanäle, durch die sie miteinander verbunden werden können. Die CLB-Matrix ist von IOBs (I/O-Block) umgeben, die auf die externen Anschlüsse (PADs) des LCAs führen.
Es gibt zwei LCA-Familien: die 2000er- und die 3000er-Serie. Sie unterscheiden sich im Aufbau der CLBs und der IOBs. So enthält beispielsweise jeder IOB bzw. CLB der 2000er LCAs je ein Flip-Flop. Bei den 3000ern sind es jeweils zwei. In der vorliegenden Arbeit wurden nur 3000er LCAs eingesetzt; die folgenden Beschreibungen beziehen sich daher auf diese LCA-Familie. In jeder Familie gibt es außerdem eine Reihe verschiedener Typen, die sich durch die Anzahl der CLBs und IOBs unterscheiden.
Jeder LCA-Typ ist in verschiedenen Geschwindigkeitsklassen erhältlich. Diese werden als obere Grenzfrequenz eines Toggle-Flip-Flops in MHz angegeben. LCAs mit Toggle-Frequenzen von 33, 50 und 70 MHz sind erhältlich; 100 MHz-Typen sind in Vorbereitung.